Lexikon

Die Fachbegriffe wurden auszugsweise mit freundlicher Genehmigung von Ira Melaschuk, Melaschuk-Medien, verwendet. Ira Melaschuk, Fachbegriffe Druck und Medien, Preis: 13 Euro inkl. Versand und MwSt., zu bestellen bei  www.melaschuk-medien.de

A

  • ASCII

    Abkürzung für "American Standard Code for Information Interchange". Ein 7-Bit-Code, welcher zum Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Computersystemen dient. Es wird jedem Steuerzeichen jeweils eine Zahl zugeordnet, die sich durch 7 Bit darstellen lässt (0 bis 127). ASCII wurde auf einen 8-Bit-Code erweitert (Zahlen von 0 bis 255), um weitere Sonderzeichen und Blockgrafikzeichen darstellen zu können.

  • Abdeckpapier / Trägermaterial

    Damit meint man den unteren Teil des Trägermaterials, welcher das selbstklebende Etikett transportiert. Dort ist als Trennschicht meist eine Silikonschicht aufgetragen. Dadurch lässt sich das Etikett leicht vom Trägermaterial lösen und verklebt nicht mit dem Träger.

  • Abfallgitter

    Als Abfallgitter bezeichnet man klebendes Etikettenrestmaterial, welches nach dem Stanzen als überschüssiges Gitter auf eine Rolle aufgewickelt wird.

  • Ablösbarer Klebstoff

    Dies ist ein Klebstoff, welcher eine niedrige Endhaftung besitzt. Man kann das Etikett trotz fester Haftung ohne jegliche Rückstände von der beklebten Oberfläche entfernen.

  • Ablösbarkeit

    Ein Begriff, welcher bei selbstklebenden Etiketten beschreibt, mit welcher Kraft oder unter welchen Bedingungen die Etiketten sich wieder von der Oberfläche ablösen lassen, ohne dass Rückstände bleiben.

  • Abriebfestigkeit

    Die Abriebfestigkeit kennzeichnet den Widerstand einer Etikettenoberfläche oder der Druckfarbe gegen mechanische Beanspruchung, abhängig von seiner Beschaffenheit, der Art der Reibefläche, der Dauer der Belastung und dem Scheuerdruck.

  • Acrobat

    Acrobat ist ein Programm von Adobe um Dokumente plattformübergreifend als PDF umzuwandeln. Der Vorteil darin liegt, dass alle Schriften, Farben und Formen des Dokuments erhalten bleiben trotz eventuellen Nichtvorhandenseins des Programms, mit welchem die Ursprungsdatei erzeugt wurde.

  • Acrylatklebstoffe

    Synthetisch gewonnene Klebstoffe, welche hoch transparent sind und gute UV-Beständigkeit sowie hohe Alterungs- und Temperaturbeständigkeiten besitzen. Sie werden beim Etikettendruck verwendet, da sie meist eine geringere Anfangshaftung aufweisen und sich gewöhnlich besser ohne Rückstände entfernen lassen.

  • Adhäsion

    Die Adhäsion gibt über die maximale Belastbarkeit der Verklebung Auskunft, also über die Klebkraft. Sie bezeichnet die Wechselwirkung eines Klebstoffes mit dem zu beklebenden Substrat oder der Oberfläche.

  • Adhäsiv-Folie

    Adhäsiv-Folien haften völlig ohne Klebstoff auf glatten Oberflächen, wie z. B. Glas oder lackierte Metalle, rein durch Adhäsion.

  • Adobe

    Ein US-amerikanisches Softwareunternehmen, welches bekannt ist für verschiedene professionelle Anwendungsprogramme wie Acrobat, Illustrator, Photoshop und InDesign sowie zum Beispiel für die Ausgabesprache PostScript und das Austauschformat PDF. Dies sind wichtige Entwicklungen für die Druckvorstufe.

  • Aluminiumfolien / Gold-Silberetiketten

    Eine dünne auf Papier gedämpfte Aluminiumschicht, welche auch golden eingefärbt sein kann oder eine reine Aluminiumfolie. Diese kann als Obermaterial für z. B. selbstklebende Etiketten eingesetzt werden und bildet auch eine gute Barriere, z. B. für den Kontakt mit Lebensmitteln.

  • Andruck

    Probedruck in geringer Auflage zur Beurteilung des zu erwartenden Druckergebnisses und zur Abstimmung mit dem Auftraggeber. Dieser Druck entspricht weitgehend dem späteren Auflagendruck und kann entweder auf der Auflagemaschine oder auf einer speziellen Andruckmaschine erstellt werden.

  • Anschnitt

    Der Anschnitt ist der Bereich, der über das Seitenformat hinausgeht, wenn eine Drucksache abfallend ist, und ist dann notwendig, wenn ein Layout bis zur Papierkante gedruckt werden soll. Man vermeidet somit weiße „Blitzer“. In der Regel beträgt der Anschnitt 3 mm pro Seitenrand.

  • Auflagendruck

    Der in der Produktionsmaschine ausgeführte Druckauftrag, nachdem alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sind.

  • Auflösung

    Aufzeichnungs- oder Wiedergabefeinheit von Bildelementen. Diese gibt an, wie detailgenau einzelne Elemente von Scannern, Digitalkameras, Druckern etc. erfasst werden können, und beeinflusst, wie gut oder schlecht die Qualität einer Grafik ist.

  • Ausbleichen der Druckfarben

    Damit ist im Druck die Verringerung der Farbbrillanz durch längere Einwirkung von UV-Strahlung gemeint. Je widerstandsfähiger ein Farbpigment gegen die Lichtwirkung ist, desto länger ist auch der Zeitraum, bis eine erkennbare Veränderung eintritt.

  • Auslaufen / Verlaufen der Druckfarben

    Auslaufen bedeutet, dass die Druckfarbe längs der Papierfasern verläuft, was vorrangig an den Kanten passiert, wodurch das Druck- und Schriftbild ungleichmäßig erscheint.

  • Aussparen

    Das Aussparen ist ein Verfahren, bei dem Teile von Flächen unbedruckt bleiben, wenn zwei grafische Elemente übereinander liegen. Dabei wird das unten liegende Element in den Überschneidungsbereichen mit den oberen Elementen nicht gedruckt. Dadurch wird verhindert, dass eine Mischfarbe wie beim Überdrucken entsteht.

  • Autorensystem

    Das Autorensystem ist eine Software zur Erstellung von Multimedia-Anwendungen und zur interaktiven Entwicklung von Benutzeroberflächen. Dabei werden unterschiedliche Medientypen wie Text, Bilder und Ton kombiniert verwendet, welche dann zu einer Anwendung integriert werden können.

B

  • BMP

    Ist ein pixelorientiertes Dateiformat für Rastergrafiken. Innerhalb eines zweidimensionalen Koordinatensystems werden die Bildpunkte mit einem x, y-Wert, welcher die Lage des Bildpunktes beschreibt, und einem Farbwert beschrieben. Das Dateiformat schafft die Möglichkeit von S/W-Darstellungen, Graustufen und Farbdarstellungen nach dem RGB-Farbmodell.

  • Bahnbreite

    Dies ist die maximale Breite einer Materialbahn, die in einer Produktionsmaschine verarbeitet wird.

  • Barcode / Strichcode

    Ein Barcode ist eine Darstellung von Zahlen in einem Strich-System und wird als eine optoelektronisch lesbare Schrift bezeichnet. Er eignet sich zum direkten Einlesen in einen Rechner, ein Kassensystem oder ähnliches. Nur im Digitaldruck lassen sich Barcodes verwirklichen.

  • Blindprägung

    Bei der Blindprägung wird keine Farbe verwendet. Stattdessen werden Konturen und Formen erhöht oder vertieft in das Papier eingeprägt.

  • Bogensignatur

    Die Bogensignatur ist die Nummerierung der Falzbogen. Dadurch kann man beim späteren Zusammentragen die richtige Reihenfolge kontrollieren. Beim späteren Beschneiden wird dann diese Signatur wieder entfernt.

  • Bookletetiketten

    Ein Bookletetikett besteht aus mehreren Schichten. Es besteht aus einer oberen Lage mit Textfeldern/Informationen und mindestens einer unteren Lage mit weiterem Platz für Textfelder. Diese Etiketten eignen sich besonders gut dafür, wenn z. B. Inhaltsstoff- und Gefahrenangaben ausgewiesen werden müssen, auch in mehreren Sprachen.

  • Breitbahn

    Angabe über die Papierfaserlaufrichtung bei Bogenpapieren. Die Bogen werden bei der Papierherstellung so aus der Bahn geschnitten, dass die breitere Seite der Breite der Bahn entspricht. Dabei verlaufen die Fasern parallel zur kürzeren Seite des Bogenpapiers, also in Laufrichtung des Papiers. Diese Angabe ist wichtig für den Druck und die Weiterverarbeitung, weil die Faserrichtung das Dehnverhalten und die Festigkeit des Papiers beeinflusst.

C

  • CAD

    Abkürzung für "Computer Aided Design" und bezeichnet computerunterstützendes Zeichnen, Entwerfen, Konstruieren, Entwickeln etc. CAD wird z. B. bei der Entwicklung von Verpackungen eingesetzt.

  • CIE

    Die CIE ist eine internationale Organisation, welche Farbsysteme und Normen entwickelt. Sie erarbeitet eine Reihe von allgemein verwendeten Farbdefinitionen und legt diese fest.

  • CIP3

    CIP3 ist ein Konsortium, welches die Zielrichtung hatte, den Druckprozess von der Vorstufe über den eigentlichen Druck bis zur Weiterverarbeitung zu fördern. Dies wurde durch das Print Production Format erfüllt, wo technische Produktionsdaten zur Voreinstellung und Automatisierung der Abläufe im Druck und zur Weiterverarbeitung gespeichert werden.

  • CIP4

    CIP4 ist aus der Herstellervereinigung CIP3 hervorgegangen und entwickelte das Job Definition Format, welches die Arbeitsschritte von der Vorkalkulation über die Produktion bis hin zur Auslieferung verbinden soll.

  • CMS (Color-Management-System)

    CMS ist eine Software, die der Farbraum-Abstimmung von Ein- und Ausgabegeräten dient und dafür sorgt, dass die Ausgabe in möglichst hohem Maße der Bildschirmdarstellung und der gescannten Vorlage entspricht. Farbverfälschungen werden durch das CMS korrigiert.

  • CMYK

    Die Abkürzung CMYK steht für die Farben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz. Diese Farben sind die standardisierten Grundfarben für den Vierfarbendruck. Auf Basis dieser Farben können zahlreiche Farbtöne reproduziert werden.

  • Certified PDF

    Certified PDF dient zur Sicherstellung von Dokumenten. Durch Verschlüsselung des Dokumentes kann nur der vorgesehene Empfänger den Inhalt sehen.

  • Chromopapier

    Chromopapier ist ein einseitig gestrichenes Papier und ist mit hochglänzender bis matter Oberfläche zu erhalten. Durch die Beschichtung ist es besonders für den Mehrfarbendruck im Offset, Flexo oder Buchdruck vorteilhaft.

  • Composite-Datei

    Eine Datei, welche noch nicht in einzelne Farbauszüge separiert ist, sondern alle Informationen über diese in einer Datei erhält.

  • Computer-to-Plate

    Computer-to-Plate ist ein Verfahren, bei welchem Daten direkt aus dem Computer mittels Laserbelichtung auf die Druckplatte belichtet werden. Dazu wird keine vorherige Filmbelichtung oder Druckplattenkopie benötigt.

  • Computer-to-Press

    Computer-to-Press ist ein Verfahren, bei welchem die Dateien direkt vom Computer in eine Druckmaschine übertragen werden. Dort erfolgt dann die Druckplattenbebilderung.

  • Computer-to-Print

    Bei diesem Druckverfahren werden die Informationen direkt vom Computer auf das Papier gebracht. Dabei wird keine Druckvorlage erzeugt. Bei Kleinauflagen ist dieser Digitaldruck von Vorteil.

  • Content Management System

    Dies ist eine Software, die zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Inhalten verwendet wird. Diese Inhalte können Text, Bild, Video oder sonstiges sein.

  • Corona-Behandlung

    Die Corona-Behandlung ist ein elektronisches Verfahren, welches dazu führt, dass die Oberfläche des Kunststoffes polar wird. Dadurch bleibt die Druckfarbe auf der Oberfläche von Kunststoffen haften.

  • Cross Media Publishing

    Cross Media Publishing bzw. medienübergreifende Veröffentlichung eines Inhalts bezeichnet die mehrfache Nutzung von Druckdaten für verschiedene Medien. Dazu z. B. das Nutzen derselben Daten für das Anfertigen von Druckseiten, wie auch für das Erzeugen von Inhalten für CD-ROMs.

D

  • DCS

    DCS (Desktop Color Separation) ist ein Datenformat zum separaten Speichern von Farbbildern. DCS kann nur aus CMYK-Bildern separat abspeichern, DCS-2 auch aus Sonderfarben.

  • Database Publishing

    Database Publishing (=datenbankgestütztes Publizieren) steht für die automatisierte Erstellung von Dokumenten. Daten werden in einer Datenbank strukturiert gespeichert und mittels Layoutvorlagen, welche eine Verknüpfung zu den Daten aufweisen, automatisch formatiert.

  • Datenformat

    Standardmäßiges Format, in welchem Daten gespeichert und wiedergeöffnet werden können.

  • Delamination

    Hierbei löst sich ein Verbundteil eines Etiketts, welches aus mehreren Schichten übereinander hergestellt wurde, ab.

  • Densitometer

    Ein Densitometer ist ein Gerät zur Messung der Farbdichte, das heißt der Farbmenge pro Flächeneinheit und optischer Dichte von Druck-Erzeugnissen.

  • Digitale Bogenmontage

    Es werden digitale Einzelseiten mithilfe einer Software ausgeschossen und anschließend auf dem Druckbogen stellungsrichtig angeordnet.

  • Digitalisierung

    Es werden Werte, z. B. von Bildvorlagen, in digitale Codierungen umgewandelt.

  • Digitalkamera

    Eine Kamera, welche als Aufnahmemedium keinen Film, sondern ein digitales Speichermedium verwendet. Bildinformationen werden mithilfe von CCD-Sensoren in der Kamera gespeichert und können direkt an einen Rechner übertragen werden.

  • Digitalproof

    Ist ein Andruck, der mit speziellen Farbdruckern ein Vorprodukt herstellt, welches dem späteren Druckwerk möglichst nahekommt.

  • Durchreißfestigkeit

    Die Durchreißfestigkeit ist die Kraft, die nach dem Einschnitt eines Testetikettes zum Durchreißen erforderlich ist.

  • Durchscheinen

    Aufgrund der Durchsichtigkeit des Materials wird das Druckbild auf der Rückseite des bedruckten Stoffes sichtbar.

E

  • EPSF

    Encapsulated PostScript Format ist ein auf dem PostScript Standard aufbauendes Dateiformat zum Speichern und Austauschen von Daten in der Vorstufe. Es wird von fast allen Grafik-, Zeichen- und Seitenlayoutprogrammen unterstützt.

  • Eckenablösung

    Ist das unerwünschte Ablösen der Etikettenecken vom Trägermaterial oder der Verpackungsoberfläche.

  • Emulsion

    Eine Emulsion ist ein fein verteiltes Gemisch, das aus zwei normalerweise nicht mischbaren Komponenten besteht, ohne sichtbare Entmischung.

  • Endhaftung

    Ist die endgültige Haftkraft, die eine Klebstoffschicht eines Etiketts zu der Oberfläche eines Produkts erreicht und unter festgelegten Praxisbedingungen behält.

  • Euroskala

    Veraltete umgangssprachliche Bezeichnung der genormten CMYK-Farbskala für den 4-Farb-Offsetdruck.

F

  • FM-Raster

    Verfahren zur Halbtonsimulation. Es werden die Tonwerte in sehr kleine Punkte einheitlicher Größe und unterschiedlicher Abstände umgewandelt. Der Farbton wird durch die Anzahl der Punkte, welche in einem Bereich liegen, bestimmt.

  • Fadenziehen

    Wenn ein Etikett von dem Produkt abgezogen wird, kann dies beim Klebstoff auftreten.

  • Farbechtheit

    Bezeichnet die Eigenschaft bzw. Widerstandsfähigkeit eines Materials, seine ursprüngliche Farbe auch unter äußeren Einflüssen wie Licht, Hitze, Reibung etc. zu behalten.

  • Farbkanal

    In einer Bilddatei oder einem Dokument kann jeder Farbanteil als eigener Farbkanal definiert werden. Diese werden zur Speicherung eines digitalen Farbbildes verwendet. Beispielsweise bestehen CMYK-Bilder aus den vier Farbkanälen Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.

  • Farbprofil

    Farbprofile dienen dazu, die Eigenschaften eines Geräts, z. B. eines Druckers oder Scanners, bei der Farbverarbeitung zu beschreiben, da alle Geräte, welche Farbe verarbeiten in einem gewissen Maß auch verfälschen. Das CMS kann mittels dieser Farbprofile die einzelnen Geräte aufeinander abstimmen.

  • Farbproof

    Ein farbverbindliches Muster. Dieses dient zur Kontrolle für den Kunden und für den Druck. Ein möglichst realitätsnaher und farbverbindlicher Eindruck des späteren Druckes soll entstehen.

  • Farbraum

    Ein bestimmter Umfang an Farben innerhalb eines Farbmodells wird durch einen Farbraum dargestellt. Bildschirme, Drucker etc. haben alle einen eigenen Farbraum. Es können nur Farben dargestellt werden, welche in diesem Farbraum enthalten sind. Farbräume sind z. B. CMYK, RGB, Lab etc.

  • Farbtemperatur

    Die Farbtemperatur beschreibt die Charakteristik von Lichtquellen. Eine niedrige Farbtemperatur misst dabei eine psychologisch wärmere Lichtfarbe wie Rot oder Gelb, während eine hohe Farbtemperatur eine psychologisch kühlere Farbe wie Blau misst.

  • Farbtiefe

    Die Farbtiefe ist die Anzahl der Speicherbits, die eine Bilddatei oder ein Gerät zur Verfügung stellt. Dadurch wird bestimmt, wie viele unterschiedliche Farbabstufungen jedem Bildpunkt zugeordnet werden können. Je mehr Farbabstufungen es gibt, desto mehr Helligkeitsabstufungen können dargestellt werden und desto höher ist die Bit-Anzahl.

  • Farbunterschied

    Distanz zweier Farben innerhalb eines Farbraums. Dabei müssen die farbmetrische Erfassung und die Zahlmäßigkeit beider Farben ermittelt werden. Die Diskrepanz ergibt den Farbunterschied.

  • Feindaten

    Dokumente und Bilddaten, welche in hoher Auflösung zum Druck bereitstehen. Sie haben aufgrund der hohen Auflösung auch eine größere Datenmenge als niedrig aufgelöste Daten.

  • Firnis

    Firnis dient als Sammelbezeichnung für Überzüge wie beispielsweise Lackierungen. Diese Überzüge sind jedoch nicht pigmentiert.

  • Flexodruck

    Der Flexodruck ist ein direktes Hochdruckverfahren. Er wird für mittlere und große Auflagen auf z. B. Verpackungsmitteln wie Kunststoff und Papier sowie Etiketten verwendet. Für den Flexodruck verwendet man flexible Druckplatten und schnelltrocknende Farben.

  • Fluoreszenz

    Fluoreszenz ist eine impulsive Emission von Licht kurz nach der Anregung einer Substanz durch Licht.

  • Formproof

    Formproof bezeichnet den standgenauen Ausdruck eines ausgeschossenen Druckbogens zu Kontrollzwecken. Dieser Druck ist zwar farbig, jedoch nicht farbverbindlich, da er nur zur Kontrolle von Stand und Vollständigkeit aller Elemente dient.

G

  • GIF

    GIF (Graphics Interchange Format) ist ein Dateiformat, welches Grafiken mit einer Farbtiefe von 256 Farb- oder Graustufen je Einzelbild unterstützt. Hauptsächlich werden GIF-Formate zur Darstellung von Bildern im Internet genutzt.

H

  • Hexachrome

    Hexachrome ist ein Farbmischverfahren der Druckindustrie, bei dem der Farbumfang des Vierfarbdrucks (CMYK) durch Orange und Grün erweitert wird.

  • HiFi-Color

    HiFi-Color (High Fidelity Color) sind Farbsysteme, bei welchen der Farbraum des regulären CMYK-Drucks durch weitere Druckfarben ausgedehnt wird.

I

  • Illustrator

    Ist ein vektorbasiertes Grafik- und Zeichenprogramm von Adobe zum Erstellen von Computergrafiken, Illustrationen, Diagrammen und vielem mehr.

  • InDesign

    InDesign ist ein Programm von Adobe für Layout und Satz am Computer. In dieses Programm werden komplette Layouts gesetzt und gestaltet. Von dort können sie direkt als PDF oder andere Dateiformate ausgegeben werden.

J

  • JPEG

    Ist ein weitverbreitetes Datenformat für die Kompression von digitalen Bildern. Es kann Dateigrößen bis zu 95 Prozent verringern und ist wegen dieser relativ kleinen Datenmengen vorteilhaft für Internet-Anwendungen.

L

  • Lackierung

    In der letzten Druckphase wird eine farblose, glänzende oder matt trocknende Lackschicht aufgebracht. Dadurch erhalten die Etiketten einen schützenden und/oder einen dekorativen Glanz-Überzug.

  • Laminierung

    Bei der Laminierung wird ein Druckprodukt mit einer transparenten Kunststofffolie überzogen, um zusätzlichen Schutz und besseres Aussehen zu erreichen.

  • Laserdruck

    Ein Druckverfahren mit Heiß- oder Kaltfixierung.

  • Laufrichtung

    Gibt die Richtung der Fasern im Papier an. Diese kann zur schmalen oder zu der breiten Seite des Papiers verlaufen und wird durch den Fertigungsprozess in der Papiermaschine bedingt.

  • Leporellofalzung

    Bei dieser Falzart werden zwei oder mehrere Teile des Falzbogens in wechselnde Richtung gefalzt, wodurch sich das Produkt beim Öffnen wie eine Handharmonika entfaltet.

  • Lumineszenz-Farbe

    Dies ist eine durchsichtige Druckfarbe, welche erst unter UV Licht ersichtlich wird.

  • Lösungsmittelbeständigkeit

    Die Permanenz eines Materials gegen die lösende Wirkung konkreter organischer Lösungen.

M

  • Maschinengestrichenes Papier

    Bei gestrichenem Papier wird ein Bindemittel auf die Oberfläche aufgetragen. Somit wird die Papieroberfläche geschlossen, glatter und stabiler. Ebenso wirkt sie auch weißer. Durch dies erzielt man eine bessere Druckqualität, da die Detail- und Farbwiedergabe besser wird.

  • Metallisierte / alubedampfte Folien und Papiere

    Es handelt sich um Kunststoff-Folien oder Papiere, welche durch ein Vakuum-Bedampfungsverfahren einseitig mit einer zarten Metall-/Alu-Schicht veredelt wurden.

  • Moiré

    Hierbei handelt es sich um ein störendes Interferenzmuster beim Übereinanderdruck mehrerer Farben. Dies entsteht durch falsche Rasterwinkelungen beim Druck.

N

  • Naturkautschuk-Klebstoff

    Hauptbestandteil ist Naturkautschuk. Dieser haftet auf allen Kartonagen, da er sich gut mit der Oberfläche verbindet. Dieser Klebstoff hat eine hohe Scherfähigkeit, eine hohe Temperaturbeständigkeit sowie eine gute Anfangsklebekraft.

  • No-Label-Look

    No-Label-Look-Etiketten sind bedruckte, transparente Haftetiketten. Diese erzeugen auf Produktverpackungen aufgrund des Druckes auf einer glasklaren Folie den Eindruck eines Direktdrucks.

  • Normlichtarten

    Normlicht dient einer zuverlässigen Farbprüfung. Da Lichtart und Umgebungsbeleuchtung beim Farbempfinden eine wichtige Rolle spielen, ist bei der Beurteilung von Druckprodukten ein gleichmäßiges Licht erforderlich. In Einsatz kommen dabei genormte Lichtarten wie Daylight D50 und Daylight D65.

  • Nummerierung

    Bei der Nummerierung werden fortlaufende Zahlen auf Etiketten gedruckt.

  • Nutzen

    Dies ist die Anzahl der gleichen Elemente, welche aus demselben Material gefertigt werden können.

  • Nutzen-Form

    Dies bezeichnet die Anzahl der auf dem Druckbogen befindlichen Exemplare eines Druckprodukts. Um den Platz auf dem Druckbogen optimal zu nutzen und kostengünstig zu drucken, werden meistens mehrere gleiche oder unterschiedliche Exemplare auf dem verfügbaren Druckbogen verteilt.

O

  • Obermaterial

    Eine Oberfläche, welche mit Klebstoff beschichtet ist. Später wird diese dann bedruckt und verklebt. Meist besteht dieses Obermaterial aus Materialien wie Papier, Folie etc.

  • Offsetdruck

    Der Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren, bei welchem nicht direkt von der Druckplatte auf Papier gedruckt wird. Die Farbe wird erst über einen Gummizylinder auf den Bedruckstoff übertragen.

  • Opazität

    Die Opazität ist die Lichtundurchlässigkeit eines Materials. Je größer die Opazität des Materials ist, desto weniger scheint durch dieses hindurch.

P

  • Pantone

    Von der Firma Pantone entwickeltes international verbreitetes Farbsystem. Es gehört zu den Sonderfarben und enthält über 3000 verschiedene Farben.

  • Perforation

    Bei einer Perforation wird in Papier oder Karton gestanzt. Dies dient dazu, das Abtrennen von Teilen eines Produktes zu vereinfachen.

  • Permanenter Klebstoff

    Ein permanenter Klebstoff besitzt eine relativ hohe Endhaftung, wodurch er sehr fest auf den meisten Oberflächen haftet; jedoch erreicht er seine volle Klebefähigkeit erst nach ein paar Stunden. In der Regel kann dieser Klebstoff nicht unbeschädigt entfernt werden.

  • Planlage

    Dies beschreibt, wie der Bogen auf dem Drucktisch liegt. Bei einer 100-prozentigen Planlage befindet sich der Bogen überall gleichmäßig auf dem Untergrund und alle Punkte der Materialoberfläche auf einer Ebene.

  • Polyester (PET) Folie

    Eine hochwertig synthetische Folie auf der Basis von Polyethylenterephthalat, welche in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt wird. Im Druck zum Beispiel ist es das stabilste und festeste Kunststoffmaterial für Etiketten.

  • Polyethylen (PE) Folie

    Polyethylen ist eine organische, thermoplastische Folie, welche umweltschonend und recyclingfähig ist. Diese Folie hat eine besonders hohe Beständigkeit gegen Säuren, Laugen und Chemikalien. Ebenso lässt sie sich sehr gut bedruckenm, und auch in Weiterverarbeitungsprozessen ist sie leicht zu benutzen.

  • Polypropylen (PP) Folie

    Polypropylen Folien sind besonders widerstandsfähig, und die hohe Chemikalienbeständigkeit ist ein großer Vorteil, da sie auch den Einsatz von PP-Etiketten bei Verwendungen zulässt, welche den Kontakt mit verschiedenen Lösungsmitteln und Fetten beinhalten.

  • Polystyrol (PS) Folie

    Neben den anderen Folien ist die Polystyrolfolie härter und hat eine höhere Streifigkeit. Sie kann transparent oder auch weiß eingefärbt sein.

  • Primer

    Durch die Beschichtung einer Oberfläche mit einem Primer werden ihre Adhäsionseigenschaften verbessert. Die Haftung von Klebstoff und Druckfarbe ist besser.

  • Prozessfarben

    Wenn beim Druckvorgang mehrere Farben gleichzeitig gedruckt werden, entsteht eine Prozessfarbe. Diese setzt sich beim Vierfarbendruck aus den Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zusammen. Am Monitor sind dies die Farben Rot, Grün und Blau.

  • Prägung

    Durch starken Pressdruck werden dauerhafte Tiefen- oder Reliefwirkungen auf Kartons etc. erzeugt.

R

  • RAL. Pantone, HKS

    Dies sind Bezeichnungen für häufig genutzte Sonderfarben. Sie sind in diesen Farbskalen zusammengefasst worden.

  • RGB

    Dies ist eine Abkürzung für die Farben Rot, Grün und Blau und ist das Farbsystem für Lichtfarben. Aus diesem setzt sich ein Fernseh- bzw. Monitorbild zusammen. Alle drei Farben ergeben in der Addition weiß. Eine Umrechnung in den CMYK-Farbraum ist für den Druck erforderlich.

  • Reißfestigkeit

    Die Reißfestigkeit gibt an, ab welcher Zugbelastung ein Papier reißt. Diese ist abhängig von der Dicke der Probe und wird in N/mm² gemessen.

  • Rotationsstanzwerkzeug

    So werden die Werkzeuge bezeichnet, welche rotierend in den Etikettendruckmaschinen zum Stanzen eingesetzt werden.

  • Rückseitenschlitzung

    Das Abdeckpapier wird in einem konkreten Abstand rückseitig maschinell angeritzt bzw. angerillt. Dieser Split wird als Abziehhilfe bei den späteren Haftetiketten genutzt.

S

  • Sandwich-Verbund

    Beim Sandwich-Verbund handelt es sich um eine dreilagige Selbstklebekonstruktion. Die obere der drei Lagen lässt sich nach der Verklebung der beiden oberen Lagen abziehen und kann danach wieder geschlossen werden.

  • Scherfestigkeit

    Damit bezeichnet man die Widerstandsfähigkeit eines Haftklebstoffs gegenüber einer Beanspruchung durch statische Belastung (Gewicht) im Bereich der Etikettenmaterialien.

  • Schmetterlingseffekt

    So wird das unerwünschte Ablösen der Etikettenecken von der beklebten Oberfläche bezeichnet.

  • Sicherheitsetikett

    Dies ist ein Etikett, welches aufgrund seiner besonderen Eigenschaften fälschungssicher, übertragungssicher, nicht rückstandsfrei entfernbar oder nicht duplizierbar ist. Es verhindert unerlaubte Manipulationen an Verpackungen, und gefälschte Produkte sind schnell erkennbar.

  • Siebdruck

    Ein Druckverfahren, bei welchem die Farbe durch eine Schablone aus einem feinmaschigen Gewebe auf das zu bedruckende Material gepresst wird.

  • Silikonpapier

    Das Silikonpapier sorgt dafür, dass die Etiketten genauso leicht wie das Gitter abgezogen werden können.

  • Softproof

    Dies ist ein Dokument, welches zur Simulation und Prüfung des Druckergebnisses am Bildschirm kontrolliert wird. Es wird kein Probedruck erstellt.

  • Sonderfarben

    Sonderfarben sind industriell angemischte Volltonfarben. Diese werden nicht von CMYK-Farben erzeugt. Der Vorteil dieser Farben liegt darin, dass der Farbton immer gleichbleibend ist.

  • Spender

    Ein Spender, auch Etikettenspender genannt, ist ein Gerät, welches zur automatischen Etikettierung dient.

  • Stanzblech

    Dies sind flexible Stanzplatten, welche für die Aufbringung auf Magnetzylinder oder sonstige Sondervorrichtungen genutzt werden. In der Etikettenverarbeitung werden sie für das rotative Stanzen genutzt.

  • Stanzung

    Dabei wird aus einem Bogen mittels Stanzmesser oder Stanzform eine Form aus einem Druck-Erzeugnis herausgedrückt bzw. eingeritzt. Dies dient zum Falten von Verpackungen und zur Bildung ihrer Form.

  • Synthesekautschuk-Klebstoff

    Die Basis des Klebstoffs besteht aus Synthesekautschuk und hat eine hohe Klebkraft und eine ausgezeichnete Scherfestigkeit.

T

  • TCF

    Diese Bezeichnung ist eine Abkürzung für "Totally Chlorine Free", was bedeutet, dass die Herstellung oder Verarbeitung ohne Einsatz von chlorgebleichten Zellstoffen stattfindet.

  • Tack

    Die Klebkraft eines Etikettes, welche es ohne jeglichen Anpressdruck auf die Oberfläche aufweist.

  • Thermodirektdruck

    Dies ist ein Druckverfahren, bei dem auf ein thermosensitives Material gedruckt wird. Durch Kontakthitze entsteht eine Verfärbung des Papiers.

  • Thermotransferdruck

    Dies ist ein Druckverfahren, bei welchem Transferfolien verwendet werden. Farbe eines Farbbandes wird mithilfe von Hitze auf das zu bedruckende Material aufgeschmolzen.

  • Tiefdruck

    Dies ist ein Druckverfahren, bei welchem die zu druckenden Elemente in die Druckform eingetieft sind. Der Druckzylinder wird vollkommen eingefärbt, dann wird die überschüssige Farbe von der Oberfläche entfernt, sodass nur noch Farbe in den Vertiefungen vorhanden ist. Eine Gummiwalze presst dann die Papierbahn gegen den Druckzylinder und die Farbe wird somit auf das Papier übertragen.

  • Tiefkühl-Klebstoff

    Dies ist ein besonderer Klebstoff, welcher auch auf kühlen Oberflächen seine Klebkraft nicht verliert und gut haftet. Dadurch kann er die Haftung von Selbstklebeetiketten im Tiefkühlbereich garantieren.

  • Tintenstrahldrucker

    Drucker, bei welchem durch gezielten Abschuss oder Ablenken feiner Tintentröpfchen ein Druckbild erzeugt wird.

  • Transparenz

    Damit wird die Lichtdurchlässigkeit eines Materials beschrieben.

  • Trennschicht

    Eine spezielle Beschichtung, welche auf das Trägermaterial aufgetragen wird. Dadurch wird das einfache Trennen der Haftklebemassen vom Trägermaterial ermöglicht.

  • Trägermaterial

    Dies dient zur Abdeckung der Klebeseiten von Haftetiketten. Es besteht meist aus Papier oder Folien und verhindert das Verschmutzen des Klebers. Die Verarbeitung und der Transport der Etiketten, ohne dass sie ungewollt festkleben, wird dadurch ebenfalls ermöglicht.

U

  • UV-Beständigkeit

    Dies beschreibt die Beständigkeit eines Selbstklebeetikettes gegen UV-Einstrahlung. Reaktionen auf UV-Licht könnten das Aushärten des Klebstoffes, starkes Verfärben oder Verwitterung sein.

  • UV-Lackierung

    Eine UV-Lackierung schützt den Druck vor äußeren Einflüssen wie z. B. chemische Stoffen. Der UV-Lack schützt den Druck jedoch nicht vor UV-Strahlung, sondern es bedeutet, dass die Lackschicht durch UV-Bestrahlung gehärtet wurde.

  • Ugra/FOGRA-Medienkeil

    Der Ugra/Forga-Medienkeil ist eine Datei mit festgelegten Farbwerten und dient der Sicherung der Farbinformationen von der Bildbearbeitung bis zum digitalen Prüfdruck. Es können Veränderungen von Farbinformationen durch Messung der Farbfelder überwacht werden.

Ü

  • Überdrucken

    Wenn eine Druckfarbe über eine darunter liegende Farbe gedruckt wird. Dabei müssen die jeweiligen Farben definiert werden, damit keine ungewollten Mischfarben entstehen.

V

  • Vektordaten

    Vektordaten beschreiben eine Abbildung durch Punkte, Linien und Kurven. Diese Daten sind unabhängig von der Auflösung und bringen keine Qualitätsverluste mit sich.

Z

  • ZIP

    Durch das ZIP-Dateiformat können große Datenmengen verlustfrei komprimiert werden und leichter verschickt werden.